The relation between the bicarbonate concentration in blood plasma and in brain tissue

Zusammenfassung Die Frage des passiven Transportes von HCO ₃ ^– - und H⁺-Ionen zwischen Blutplasma und Gehirngewebe wurde untersucht. Die Blutkonzentration dieser Ionen wurde durch intraperitoneale Injektionen variiert und der Gesamt-CO₂-Gehalt des Gehirngewebes nach 1–12 h bestimmt. Es ergab sich keine signifikante Änderung im Gesamt-CO₂-Gehalt des Gewebes, obwohl der Standardbikarbonatgehalt des Blutes mit 10–13 mE/l verändert wurde.     

Amperometric study on lanthanum polytungstates

Zusammenfassung Es wurde die Zusammensetzung von Lanthanwolframat-Niederschlägen untersucht, die sich aus Lanthannitrat- und Natriumwolframat-Lösungen verschiedener Polymerisationsgrade bilden. Die Reaktionen wurden bei verschiedenem pH, in rein wässrigem oder wässrig-alkoholischem Milieu durch amperometrische Titration verfolgt. Im pH-Bereich von 5,5–6,5 bildet sich La₂O₃ · 3WO₃, bei einem pH von 4,2–5,5 La₂O₃ · 7WO₃.

---

---

Acknowledgment: O. P.Sharma is grateful to the Council of Scientific and Industrial Research, New Delhi, for financial assistance and to Principal V. G.Garde for providing research facilities.     

The influence of diuretics on the absorption of salts,glucose, and water from the isolated small intestine of the rat

Zusammenfassung (1) Unter dem Einfluss von Mersalyl (5×10^–4 m) und Hydrochlorothiazid (2×10^–3 m) nimmt die Cl-Konzentration in der resorbierten Flüssigkeit ab, während die Na-Konzentration gleich bleibt und die Glucose-Konzentration ansteigt. Gleichzeitig kommt es zu einer osmotisch äquivalenten Einschränkung der Wasserresorption.(2) Die prozentuale Hemmung der Wasserresorption durch Mersalyl nimmt zu bei höherer Cl^–-Konzentration in der angebotenen Flüssigkeit und hängt zwischen pH 6,5 und 7,4 nicht von der H⁺-Konzentration ab.(3) Die Wirkung von Mersalyl lässt sich mit Cystein aufheben und ist auchin vivo an der abgebundenen Darmschlinge nachweisbar.(4) Der Glucosetransport und die Calciumresorption werden durch Mersalylkonzentrationen, die die Wasser-und Natriumresorption um 30% hemmen, nicht beeinträchtigt. Der Durchtritt von Calcium durch die Darmwand ist auf das 1,5fache erhöht, es häuft sich dabei in der resorbierten Flüssigkeit an.(5)p-Chloromercuribenzoat hemmt in Konzentrationen, die die Natrium- und Wasserresorption um 40% vermindern, den Glucosetransport ebenfalls um 40%. Im Unterschied zu Mersalyl setzt es die Cl^–-Konzentration der resorbierten Flüssigkeit nicht herab.

---

---

A preliminary report was presented at the 25th Meeting of the German Pharmacological Society in September 1959, Basel.     

Signs of cerebral hypoxia in hyperventilation

Zusammenfassung Passive Hyperventilation anästhesierter und immobilisierter Katzen führt zu signifikanter Erhöhung des Laktat-Pyruvat-Quotienten in Zerebrospinalflüssigkeit und Gehirngewebe. Wegen der Verbindung zwischen Laktat/Pyruvat- und NADH/NAD⁺-System ist somit anzunehmen, dass Hyperventilation (CO₂-Druck unter 20–25 mm Hg) zu zerebraler Hypoxie führt.     

The effect of UV-irradiation on glucobrassicin and other glucosinolates (mustard oil glucosides)

Zusammenfassung Durch die Wirkung von UV-Licht auf wässrige Lösungen von Glucobrassicin und Sinalbin entstehen dieselben Zersetzungsprodukte wie bei der Spaltung durch das Enzym Myrosinase (HSO ₄ ^– und SCN^–, Glucose und diesbezügliche Hydroxyverbindungen). Bei anderen Glucosinolaten führte der UV-Einfluss zwar auch zur Abspaltung von HSO ₄ ^– und Glucose, eine gleichzeitig erwartete Bildung von Isothiocyanaten wurde hier jedoch nicht gefunden.     

The molecular composition of a photographic fixing bath

Zusammenfassung In Thiosulfatlösungen von mäßiger Stärke bildet Silber die zwei Ionen Ag(S₂O₃) ₂ ^3– und Ag(S₂O₃) ₃ ^5– , deren Komplexkonstanten bestimmt wurden.     

Nervous activity of the frog's epiphysis cerebri in relation to illumination

Zusammenfassung Die proximale Anlage des lichtempfindlichen Pinealorgans adulter Anuren zeigt eine Daueraktivität, die durch Belichtung gehemmt wird. Die mit Hilfe von Stahlmikroelektroden bestimmte absolute Schwelle einzelner Neurone des Organs liegt zwischen 10^–5 und 10^–6 lm/m². Bei Belichtung vermindert sich die Impulsfrequenz der Daueraktivität linear mit dem Logarithmus der Beleuchtungsstärke. Der Halbwert der Entladungsfrequenz liegt bei 10^–2 lm/m². Oberhalb 10 lm/m² ist keine Impulsaktivität zu beobachten.     

The number of neurons,glial and perineurium cells in an insect ganglion

Zusammenfassung Im zweiten Abdominalganglion der Indischen Stabheuschrecke (Carausius morosus Br.) wurden 600 ± 50 Neurone, 1000 ± 100 Gliazellen und 500 ± 30 Perineuriumzellen, zusammen etwa 2100 Zellen gezählt. Die Volumina des Ganglions, des Neuropilems und des Zellcortex betrugen etwa: 140 · 10^–4 mm³, 75 · 10^–4 mm³ und 65 · 10^–4 mm³.     

Ion-solvent interaction from viscosity,apparent molar volume and conductivity data of bromates,iodates and sulphates of potassium and sodium in dioxane-water mixtures at different temperatures

Summary The viscosity, apparent molar volume and conductivity of KBrO₃, NaBrO₃, KIO₃, NaIO₃, K₂SO₄ and Na₂SO₄ at mass fraction of dioxane (10, 20 and 30%) — water mixtures at 30–45°C±0.01°C have been measured. The ions appear to interact and the ion-solvent interaction is of the order BrO ₃ ^– >IO ₃ ^– >SO ₄ ^2– .     

The stability of erythrocytes in solutions of Evan's Blue dye

Zusammenfassung Bei Behandlung mit hohen Konzentrationen von Evan's Blue sind rote Blutkörperchen von Hunden weniger stabil als solche von Menschen, Kaninchen oder Ziegen. Die Hundeerythrozyten wurden am stärksten angegriffen bei Konzentrationen von T 1824 zwischen 2–6 mg/cm³ und zeigen zunehmende Stabilität, wenn die Farbstoffkonzentrationen über oder unter diesem Wert liegen.     

Die katalytische Mutation der Ionen Al3+ und MoO

Summary The catalytic mutation of the ions Al³⁺ and MoO ₄ ^2– on the mixed carrier Cd(OH)₂/Co(OH)₂(Tr) is recognizable by the fact that the combination Tr+Al³⁺+MoO ₄ ^2– is more active in the decomposition of H₂O₂ than the combination Tr+MoO ₄ ^2– +Al³⁺.     

Influence of serotonin on the radiation sensitivity of lactate dehydrogenase

Zusammenfassung Die Veränderungen in der Strahlenempfindlichkeit von Milchsäuredehydrogenase durch Serotonin, gebraucht als Serotonin-Kreatinin-Sulfat, wurden spektralphotometrisch untersucht. Die Bestrahlungsdosen variierten zwischen 0–9 · 10⁵ R. Die Serotonin-Konzentrationen variierten zwischen 0–1,23 mM. Die D³⁷-Dosis für eine Serotonin-Konzentration von 246M ist ca. 34mal grösser als für die Kontrollen. Der Schutzeffekt kann durch eine Komplexbildung zwischen Serotonin und den Metallionen, die im Enzym-Molekül vorhanden sind, erklärt werden.     

Interaction du 2,4-dichlorophénol et de l'eau oxygénée dans la destruction enzymatique de l'acideβ-indolylacétique

Summary DCP increases IAA destruction by bothLens andPhaseolus root breis. H₂O₂ inhibits catabolism byLens extracts but activates it whenPhaseolus is used, mainly when roots are cultivated in the dark and contain inhibitors of IAA destruction. DCP 1·10^–3 M and H₂O₂ 1·10^–4 or 1·10^–3 volume forLens and DCP 1·10^–4 M and H₂O₂ 1·10^–3 volume forPhaseolus nullify auxin catabolism.     

Synthesis of symmetrically labeled acetic acid from BaCO3

Zusammenfassung Es wird eine Methode beschrieben, mit deren Hilfe sich aus BaCO₃ Essigsäure herstellen läßt, die C¹³ oder C¹⁴ symmetrisch als « tracer » enthält: BaCO₃ wird zunächst zu BaC₂ reduziert. Hierfür wird BaCO₃ in einer kleinen Kugel mit Magnesiumpulver gemischt und ge preßt und dann in reiner Wasserstoffatmosphäre auf 700–750° erhitzt. Das resultierende Karbid (BaC₂) wird langsam mit Wasser zersetzt und damit Azetylen gewonnen. Das Azetylen wird mit Hilfe von mit Kaliumhydroxyd durchtränktem Asbest auf 250° erhitzt, wobei sich Kaliumazetat bildet. Dieses Kaliumazetat in Asbest wird in Schwefelsäure suspendiert. Durch Destillation erhält man Essigsäure. Die Ausbeute beträgt etwa 60–80%.     

Interruption of pregnancy by 5-azacytidine

Zusammenfassung Bei Mäusen unterbricht 5-Azacytidin die Schwangerschaft, und ist maximal wirksam zwischen 4.–6. Graviditätstag.     

Reversal of the inhibiting effect of 2- chloroethyltrimethyl ammonium chloride on chlorophyll synthesis by sulphur and chlorine

Zusammenfassung 2-Chloroäthyltrimethylammoniumchlorid (CCC) in einer Konzentration, welche das Längenwachstum vonBrassica-Keimlingen um etwa 20% hemmt, senkt den Chlorophyllgehalt um rund 80%. Na- und Mg-Salze (500 ppm) vermögen die Wachstumshemmung teilweise aufzuheben. Mit Cl^– und SO₄—als Anionen beobachtet man zusätzlich eine signifikante Verminderung der CCC-Wirkung auf die Chlorophyllakkumulation.     

Abbau von Quarz mit Brenzkatechin

Summary Fine divided HF-etched quartz was dissolved in a 0.2M solution of pyrocatechol at pH 9.6. Between 17 and 40 °C the dissolution rate (v _s ) follows the equation: logv _s =0.0295 T-20.87 At 25 °Cv _s amounts to 0.8 · 10^–12 g cm^–2 sec^–1. With several phenols the dissolution rate of quartz decreases in the order: pyrocatechol > pyrogallol > 2, 3-dihydroxynaphthalene.     

Soybean photosynthesis: simultaneous14CO2 and O2 estimates

Summary A method of estimating the photosynthetic rate of soybean leaves using an oxygen electrode is presented. The procedure is rapid, requires small samples and compares favourably with estimates by other techniques. Light saturation occurs at 1200 E·m^–2·sec^–1. The apparent K_m for HCO ₃ ^– is 3.2 mM at pH 7.6.     

Dissociation-constants of metal-ion-complexes with alkaline phosphatase from pig kidney

Summary Using metal-ion buffers it was possible to remove Zn²⁺, Mg²⁺ and Mn²⁺ ions of pig kidney alkaline phosphatase reversibly. The dissociation constants obtained are K_EMg:4·10^–7 M, K_EMn:4·10^–8 M and K_EZn:8·10^–13 M (22°C, pH:9.6, :0.07).Acknowledgement: The authors thank Dr.H. U. Wolf for helpful suggestions and valuable discussion and MissH. Köth for technical assistance.     

Influence of environmental conditions on the amount of N2O released from activated sludge in a domestic waste water treatment plant

Waste water purification is characterized by intensive mineralization and nitrification processes. Because of the high O₂ demand, temporarily anaerobic conditions may be produced, and denitrification by nitrifying organisms as well as heterotropic denitrification may contribute to N₂O release. In situ measurements (1993–1994) suggest that N₂O is released from activated sludge in a domestic waste water treatment plant at an average rate of 1040 g m^–2h^–1 with a range between zero and 6198 g m^–2h^–1. The production of N₂O seems to be related to the concentration of NO ₂ ^– and NO ₃ ^– as well as to the pH. In the waste water about 75–200 g N₂O l^–1 is dissolved. This N₂O is released after discharge into the receiving waters. The N₂O is produced essentially by nitrification rather than by heterotropic denitrification. On a long-term scale the increasing use of mechanical-biological waste water purification plants world-wide may add increasingly to the anthropogenic production of N₂O, although the present amount of N₂O produced is negligible compared to its global terrestrial production.