Electron microscope study of intact tentacles and disc inTokophrya infusionum

Zusammenfassung Elektronenmikroskopische Untersuchungen am sessilen Süsswasser-ProtistenTokophrya infusionum zeigen besonders komplizierte Strukturen der «Tentakel» und der «Haftscheibe». Die Tentakel sind von zwei Membranen umgeben und umschliessen eine Anzahl von Längselementen. Ihre Spitzen sind aus einer grösseren Zahl von «Papillen» zusammengesetzt. Die Haftscheibe besteht aus einem reichen Fibrillennetz.

---

---

Supported by a grant from the National Heart Institute, U.S. Public Health Service.     

Morphology of muscle spindles in the rat

Zusammenfassung Die Morphologie und Innervation der Muskelspindeln der Lumbricalmuskulatur im Hinterfuss der Ratte wird beschrieben. Eine typische Muskelspindel enthält zwei «nuclear bag» Fasern und zwei «nuclear chain» Fasern. Jede Spindel enhält 2 motorische Nerven, einer innerviert die «nuclear bag» Fasern, der andere die «nuclear chain» Fasern. 50% der Spindeln haben nur primäre sensorische Innervationen, die übrigen 50% haben eine primäre sensorische Endung und 1 oder 2 sekundäre Endungen.

---

---

Supported by a grant from the Edmonton Civic Employees Association.

---

This investigation was conducted under a grant to R.S.S. from the Medical Research Council of Canada.     

Migration of “storage PNA” from cotyledon into growing organs of bean seed embryo

Zusammenfassung Die in den Kotyledonen der LeguminoseVigna sesquipedalis als «Reserve-PNA» reichlich gespeicherte Pentosenukleinsäure (PNA) nimmt rasch ab, sobald der Same zu keimen beginnt. In den frühen Stadien der Keimung ist die Abnahme des «Reserve -PNA» scheinbar aufgehoben durch die Zunahme des PNA in den wachsenden Geweben des Keimlings, während später, wenn das Alter der Gewebe sich erhöht, die Gesamtzunahme an PNA in den wachsenden Geweben allmählich die PNA-Abnahme in den Reserveorganen überwiegt. Kotyledonen, die von den Keimlingen abgetrennt und auf feuchtem Filtrierpapier geeignet warm gehalten wurden, zeigen praktisch keine Abnahme im Gehalt an «Reserve-PNA».Wenn Samen zuerst mit einer Phosphatlösung behandelt werden, die P³² enthält und dann zum Keimen gebracht werden, so findet man die Radioaktivität nicht nur im akkumulierten PNA der wachsenden Gewebe, sondern auch in dem im Abbau begriffenen PNA der Kotyledonen. Auf diesen Tatsachen fussend, wird die Möglichkeit einer makromolekularen Wanderung des «Reserve-PNA» von den Kotyledonen in den Keimling kurz diskutiert.

---

---

We are indebted to Dr.Ch. Koyama, Chemical Institute of Nagoya University, for the use of a Lauritsen apparatus, and also to Dr.A. Sibatani, Laboratory of Cytochemistry, Yamaguti Medical School, for his valuable suggestions during this work. P³² used in this experiment was provided by Oak Ridge National Laboratory, Oak Ridge, Tennessee, U.S.A.     

The toxic action ofbacillus thuringiensis ‘Exotoxin’ onDrosophila reared in yeast-containing and yeast-free media

Zusammenfassung Die toxische Wirkung des sogenannten «Exotoxins» vonBacillus thuringiensis aufDrosophila wurde geprüft: (A) in Mais-Trockenhefe-Agar-Medium, (B) synthetischem Medium C nachSang ² und (C) synthetischem Medium plus 2% Trockenhefe. In hefefreiem Medium ist die LC₅₀ bedeutend niedriger und die Probitkurve viel steiler als in hefehaltigen Medien. Hefe reduziert also die toxische Wirkung des «Exotoxins» beträchtlich.

---

---

Supported by Fellowship No. 1560 of the National Research Counsel of Canada.     

A group of fatty acids with ‘tetramethylene interruption’ in the double bond system

Zusammenfassung In Blättern und Nüssen vonGinkgo biloba wurde eine Gruppe ungesättigter Fettsäuren gefunden, die in ihrer Struktur von der üblichen Anordnung der Doppelbindungen in Fettsäuren abweichen. Jede der ungewöhnlichen Säuren hat die «isolierte» Doppelbindung in ⁵-Position, was auf eine neuartige Biosynthese dieser Dien-, Trien- und Tetraensäuren hinweist.

---

---

This work has been supported by a research grant from the National Institutes of Health (USPHS AM-05165) and by the Hormel Foundation.     

Observations on the neuropathology of ‘reeler’, a neurological mutation in mice

Zusammenfassung Eine genetisch bedingte Bewegungsstörung in der Hausmaus «reeler» wurde untersucht. Der Erbgang der «reeler»-Mutation ist einfach rezessiv. In homozygotem Zustand führt das Gen zu Gleichgewichtsstörungen und leichtem Zittern.Das Studium der Morphologie des Gehirns der «reeler»-Mäuse ergab, dass die Cytoarchitektonik des Kleinhirns in dieser Mutante verändert und teilweise zerstört ist.

---

---

Supported by Grant No. B-1716 from USPHS National Institute of Neurological Diseases and Blindness.     

Preparation of subcellular particles from brain tissue by a filtration technique

Zusammenfassung Es wird eine Technik für die Isolierung von subzellulären Partikeln in der Grössenordnung von 1–4 µ («Mitochondrien»-Fraktion) von Gehirnhomogenaten mittels Millipore-Filter beschrieben. Die Partikel zeigen morphologische Quellung und haben mindestens zwei biochemische Eigenschaften, ähnlich denjenigen von durch differentiale Zentrifugation gewonnenen «Mitochondrien»-Fraktionen. Diese Technik kann als alternative Methode zur Präparierung von subzellulären Grossteilchen-Fraktionen herangezogen werden.

---

---

We are grateful to the David Baird Grant in Neurological Research of the United Cerebral Palsy Research and Educational Foundation, Inc. and to the National Institute for Neurological Diseases and Blindness, National Institutes of Health, United States Public Health Service (Grant B-305 C), for generous support of this work.     

Effect of hormonal and dietary treatments on lipogenesis from acetate in hereditarily obese hyperglycemic mice

Zusammenfassung Es wird die Wirkung einer Behandlung mit verschiedenen Hormonen und Kostformen auf den Azetateinbau in Fettsäuren bei erblich fettsüchtigen Mäusen und ihren normalen Geschwistern aus dem gleichen Wurf untersucht. Insulin, mit und ohne Glukose verabreicht, steigert die Lipogenese bei beiden Mäusetypen. Wachstumshormon und Glukagon vermindern den Azetateinbau bei den fettsüchtigen, vermehren ihn aber bei nichtfetten Tieren. Glukagon bewirkt bei normalen Tieren eine Steigerung der Einbaurate, die der bei unbehandelten fettsüchtigen gleichkommt. Fütterung einer fettreichen Kost senkt die Lipogenese bei fettsüchtigen Mäusen in stärkerem Ausmass als bei nichtfettsüchtigen.

---

---

Supported in part by Grant No. A-49, National Institutes of Arthritis and Metabolism, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland; Sugar Research Foundation, New York; Kellog Company, Battle Creek, Michigan; and The Nutrition Foundation, Inc., New York.     

Cyclic variation in the amplitude of a brain stem reflex during sleep and wakefulness

Zusammenfassung In frei beweglichen Katzen wurden Veränderungen des Reflexes zum Musculus massetericus während des Schlafes und im Wachzustand untersucht. Eine graduelle Abnahme der Amplitude des Reflexes wurde beobachtet, wenn die Tiere vom Wachzustand über eine «schläfrige Phase» (drowsy state) in die sogenannte «ruhige Schlafphase» (quiet sleep) gelangten. Während des paradoxalen Schlafes (active sleep) waren die Amplituden der Reflexpotentiale hochgradig herabgesetzt.

---

---

This research was supported by a grant from the USPHS (MH-10083) and by the Veterans Administration.

---

This work has received bibliographic aid from the UCLA Brain Information Service which is a part of the National Information Network of the NINDB, and supported under Contract No. PH-43-66-59.     

Abnormal yolk sac function induced by chlorambucil

Zusammenfassung Es wird gezeigt, dass Chlorambucil eine teratogene Wirkung, die durch Störungen der Nahrungsübertragung des Dotterbläschens verursacht wird, besitzt, was die Annahme nahe legt, Missbildungen seien durch ein abnormales «Mikromilieu» bedingt.

---

---

This investigation was supported by grants No. M69.69 and No. M70.101 from the Population Council, New York (New York, USA).     

Evaluation of the maternal role in survival of suckling mice

Zusammenfassung Das Überleben der von der eigenen Mutter und von stammesfremden «Ammen» gesäugten Jungen wurde untersucht an Mäusen der Stämme AKR/Sp, PL/Sp und C57BL/Sp. Die Ergebnisse zeigen, dass die genetische Herkunft der Säuglinge wie auch andere, nicht genetisch bedingte Einflüsse der Mutter auf die Jungen in utero für das Überleben der Jungen ausschlaggebend ist.

---

---

This investigation was supported in part by Public Health Service Research Grants Nos. CA 02151, CA 02903 and CA 02624 from the National Cancer Institute, and in part by an institutional grant to the Detroit Institute of Cancer Research from the United Foundation of Greater Detroit allocated through the Michigan Cancer Foundation.     

On correlation between the generation age of the fathers and grandfathers and the intelligence of the descendants

Zusammenfassung Zur Erhärtung der oft formulierten Vermutung, dass hochbegabte Kinder meistens von älteren Eltern abstammen, wurde eine Serie von Untersuchungen durchgeführt an verschieden zusammengestellten Listen hervorragender Persönlichkeiten. Dabei stellte sich als wertvoll heraus, neben dem Alter des Vaters auch die Alter der beiden Grossväter heranzuziehen und die Summe dieser 3 Alter, die «väterliche Dreierzahl» zu benutzen. Im Resultat ergibt sich, dass die Alter der Väter unter 30 nur in weniger als 20% aller Fälle und zugleich «Dreierzahlen» unter 90 in weniger als 5% aller Fälle vorkommen. Die Hypothese, dass allgemein der IQ im Durchschnitt monoton mit der «Dreierzahl» wächst, wurde an einer Gruppe von 87 Schülern eines Gymnasiums getestet und durch den «Spearman rank correlation test» als signifikant mit der Fehlerwahrscheinlichkeit unter 4% nachgewiesen. Eher unerwartet, scheint das Alter des väterlichen Grossvaters stärkeres Gewicht zu haben als das des leiblichen Vaters.

---

---

I should like to express my gratitude to ProfessorEduard Batschelet, Biomathematisches Institut der Universität Zürich, and ProfessorAlexander M. Ostrowski, Mathematisches Institut der Universität Basel, who both helped me in a very kind way with the significance computations and made many useful observations.

---

Dedicated toAlexander M. Ostrowski on his 80th birthday.     

Circadian fluctuations in tibia cartilage — Assayable pituitary homogenates of fed and starved weanling female rats

Zusammenfassung Mit Tibiatest auf Wachstumshormonaktivität geprüftes Hypophysenmaterial zeigte trotz Fastenperioden zirkadische Gehaltsschwankungen. Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Wachstumshormone und eventuelle andere hypophysäre Hormone in ihrer Aktivität der «Biologischen Uhr» unterworfen sind.

---

---

This investigation was supported by U.S.P.H.S. Grant No. HD 03331, National Institute of Child Health and Human Development.     

Nonrandom assortment of centromeres with implications regarding random assortment of the chromosomes

Zusammenfassung Das Vorkommen «umgekehrter Koppelung» (reverse linkage) bei der Hefe deutet auf die Möglichkeit, dass die Zentromeren nicht homologer Chromosomen zu Beginn der Meiose eine Synapsis eingehen und dementsprechend nicht unabhängig voneinander auf die beiden Tochterkerne der ersten meiotischen Teilung verteilt werden.

---

---

This work has been supported by research grants from the National Cancer Institute of the National Institutes of Health, U.S. Public Health Service C-1179 and C-2140.     

Experimental myocarditis: Enhancement by the use of pertussis vaccine in Lewis rats

Zusammenfassung Nachweis, dass Pertussis Impfstoff die Neigung zur Entstehung experimenteller Myokarditis bei Inzucht-Lewis-Ratten, die mit Kaninchen- und Rattenherzextrakten in vollständig Freund'schem Adjuvans immunisiert wurden, verstärkt. Keine zunehmende Neigung zur Entwicklung der Krankheit wurde hingegen festgestellt, wenn wahllos gezÜchtete, genetisch nicht verwandte Ratten (Hebrew University strain «Sabra») in derselben Weise behandelt wurden.

---

---

Supported by a research grant from the Hebrew University and Hadassah Medical Orginazition, and by grant No. HE-05739 from the National Institutes of Health, U.S.P.H.S., Bethesda (Md., USA).     

Persisting circadian rhythm in hepatic glycogen of mice during inanition and dehydration

Zusammenfassung Eine Circadianrhythmik des Mäuseleberglycogens lässt sich durch Standardisierung anderer biologischer Frequenzen und «Lärm» isolieren. Dies gelingt auch nach Entzug von Futter oder Futter und Wasser. Persistente Rhythmen mit grosser Amplitude kennzeichnen eine Reihe physiologischer Funktionen nach Futter- und Flüssigkeitsentzug und können als Chossatphänomene bezeichnet werden.

---

---

Work supported by the Elsa U. Pardee Foundation, the National Aeronautics and Space Administration of the USA (NsG-517) and the US Public Health Service (5-K6-GM-13).     

Triterpene acids fromCommiphora glandulosa Schinz

Zusammenfassung Die Isolierung von fünfneuen Triterpensäuren (« Commisäure-A bis -E », englisch « commic acid-A to -E ») als Methylester ausCommiphora glandulosa Harz wird beschrieben. Sie wurden als Acetate bzw. als die entsprechenden Alkohole charakterisiert.

---

---

We are indebted to Dr.H. Hürlimann for supplying the botanical information in this paper.     

Contractility cycle of an isolated gastropod ventricle

Zusammenfassung Plötzliche Dehnungen oder Entspannungen während des Eigenrhythmus der Herzkammer vonBusycon canaliculatum wurden dazu benützt, um den Verlauf des Aktivitätszustandes zu untersuchen. Sowohl Anstieg, wie auch Abfall des «active state» waren entsprechend langsam wie bei Wirbeltier-Herzmuskeln. Das tetanisierbare Schneckenherz stellt somit ein gutes Versuchsobjekt für die Aktivierung des Herzmuskels dar, da die maximale Kraft unabhängig von der Zeit ist.

---

---

Research supported by National Science Foundation grant No. GB-1001.     

Induction of post-irradiation conditioned avoidance behavior by intraperitoneal injection of brain tissues

Zusammenfassung Man kann «post-irradiation»-bedingtes Ablehnungsverhalten indirekt herbeifuhren, indem man Hirngewebe von abgerichteten Mäusen in den Peritonealraum der unabgerichteten Mause injiziert. Die «Empfänger» verhalten sich, als seien sie selbst dem Saccharinbevorzugungs-Test und anschliessend ionisierender Bestrahlung ausgesetzt worden. Wir haben zur Zeit noch keine stichhaltige Erklärung für diese interessante Beobachtung.

---

---

This work was done at the Radiation Research Laboratory, College of Medicine, University of Illinois, Chicago (Illinois, USA).     

The photosynthetic energy conversion process in isolated chloroplasts

Zusammenfassung Dieser kurze Überblick über das Gebiet der Photosynthese in isolierten Chloroplasten wäre unvollständig, würde nicht die Abhängigkeit des erzielten Fortschrittes von mindestens zwei «verbesserten analytischen Methoden» betont, welcheEmil Fischers ¹ 60 Jahre zurückliegende Prophezeiung erfüllen. Zur Entdeckung der Photophosphorylierung und der Kohlenhydratsynthese durch isolierte Chloroplasten war die Einführung der Isotopen-Technik in die Biologie durchvon Hevesy ¹⁰⁷ und die Entwicklung der Papierchromatographie durchMartin undSynge ¹⁰⁸ von besonderer Bedeutung.Untersuchungen an isolierten Chloroplasten führten zu einer Auffassung der Photosynthese, die sich von der herkömmlichen Ansicht — als eines CO₂-Assimilationsprozesses — unterscheidet: Die Photosynthese scheint im wesentlichen ein Prozess zur Umwandlung der Strahlungsenergie des Sonnenlichtes in chemische Energie zu sein. Diese Umwandlung steht in engerer Beziehung zur Phosphorassimilation und zur Reduktion des Eisenproteids Ferredoxin als zur Kohlensäureassimilation. Die ersten, chemisch definierten Produkte dieser Energieumwandlungsreaktion in der Photosynthese erwiesen sich nicht als Zwischenprodukte der Kohlenstoffassimilation, sondern als ATP und reduziertes Ferredoxin.

---

---

Based, in part, on a paper presented at the Advanced Study Institute on the Biochemistry of the Chloroplasts, Aberystwyth, Wales, U.K., August 26, 1965. — The research work from the author's laboratory reported herein has been aided by grants from the National Institutes of Health, Office of Naval Research and the Charles F. Kettering Foundation.